Reisebericht Oman 2013 - "1001 Nacht Tour"

13. Januar bis 30. Januar 2013

Unsere Tour im Überblick
Kostenlosen Besucherzähler

Unsere Route

 Datum  Ort  Link   update  Bilder 
   Vorbereitung     aktuell  
 13.01.2013    Graben - Anreise    aktuell  
 14.01.2013  Muscat - Al Falaj  weiter ... 

 aktuell

 aktuell

 15.01.2013  Muscat - Al Falaj  weiter ...  aktuell  aktuell
 16.01.2013  Ras al Jinz - Carapace  weiter ...  aktuell  aktuell
 17.01.2013  1000 Nights Camp - Wahiba   weiter ...  aktuell  aktuell
 18.01.2013  1000 Nights Camp - Wahiba   weiter ...  aktuell  aktuell
 19.01.2013  1000 Nights Camp - Wahiba   weiter ...  aktuell  aktuell
 20.01.2013  Nizwa - Al Diyar  weiter ...  aktuell  aktuell
 21.01.2013  Nizwa - Al Diyar  weiter ...  aktuell  aktuell
 22.01.2013  Nizwa - Al Diyar  weiter ...  aktuell  aktuell
 23.01.2013  Jebel Akhdar Hotel  weiter ...  aktuell  aktuell
 24.01.2013  Jebel Shams Resort  weiter ...  aktuell  aktuell
 25.01.2013  Al Hoota - Resthouse  weiter ...  aktuell  aktuell
 26.01.2013  Al Hoota - Resthouse  weiter ...  aktuell  aktuell
 27.01.2013  Hail al Shas - The View  weiter ...  aktuell  aktuell
 28.01.2013  Barka - Al Nahda Resort  weiter ...  neu   
 29.01.2013  Barka - Al Nahda Resort  weiter ...  neu   
 30.01.2013  Graben - wieder daheim      

Vorbereitungen

 

Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nur noch eine Woche bis zum Start. Das ist nicht mehr viel Zeit und das eine oder andere muss doch noch geplant, recherchiert  und organisiert werden.

Aber zumindest alle Reiseunterlagen und die neue GoPro (Black Edition) sind eingetroffen. Ist schon die halbe Miete und der Rest erledigt sich auch noch.

 

13.01.2013

Heute ist es soweit. Das neue Abenteuer beginnt.

Um 18:00 Uhr ging‘s los. Keine besonderen Vorkommnisse auf dem Weg zum Flughafen. Außer, dass es -4 Grad hatte und unsere Gedanken da schon in wärmeren Gefilden schwebten.

Das mit dem Parkhaus hat auch bestens geklappt. Direkt beim Terminal. Keine 5 Minuten Gehzeit. Und das zu dem Preis. 90€ für die ganze Zeit. Viel billiger und schneller als der Flughafentransfer. Ein echtes Schnäppchen.

Nach dem Check-In haben wir wieder einen Einkehrschwung beim Starbucks hingelegt. Das gehört einfach zum Ritual.

Als wir dann in der Maschine waren, wollte Susi erst mal unseren Sitznachbarn von seinem Platz vertreiben. Oops, da hat sie doch glatt die Wexsstaben verbuchselt. „K“ ist nun mal Fenster und wir hatten halt nur „H & J“. Sorry nochmal!

Während des Flugs haben wir uns dann ganz nett mit ihm unterhalten. Er ist momentan auf dem Flug nach Neuseeland und will dort 1 Jahr bleiben. So wie Nina damals. Hostel, bisserl jobben und sich die Inseln ansehen. Echt cool, und ich bin schon etwas neidisch. Wünsch dir auf jeden Fall ein super Jahr, viele Freunde und erlebe coole Abenteuer. Meld dich mal!

Dann waren wir auch schon in Dubai. Aber damit geht es am nächsten Tag weiter. War ja dann auch schon der 14.01.

Also, runterblättern und weiterlesen. Aber Flott!

 

14.01.2013

Muss schon sagen, die Emirates bieten was fürs Geld. Tolle Ausstattung mit 500 Filmen zur Auswahl, jede Menge Musik und Spiele bei einer ordentlichen Beinfreiheit und Sitzen die sich beim Zurücklehnen auch in der Holzklasse mal richtig anpassen. Die Sitzfläche fährt z.B. mit nach vorne.

Aber jetzt mal erst zum Anfang.

Eigentlich war die bis auf 2 Stunden durchgemachte Nacht gar nicht so schlimm. Gestartet sind wir fast pünktlich. Der Flug nach Dubai war aber mit 5:30 Stunden sehr kurz und so kamen wir auch früher, gerademal bei Dämmerung, an. Bis wir dann in diesem gigantischen Flughafen an unserem Anschlussgate waren, war es auch schon bald wieder Zeit fürs Boarding. Ging also ganz reibungslos.

Nach dem Start haben wir dann die Wolkenkratzer von Dubai gesehen. Mann, die haben den Namen wirklich verdient. Dieser Turm, das höchste Haus der Welt, hat wirklich mit seiner Spitze an den Wolken gekratzt und es sieht absolut irre aus, wenn man nach dem Start schon sehr hoch ist und dann erst an der Spitze von einem Haus vorbei fliegt. Unglaublich irreal!

Dann weiter in Muscat haben wir uns erst noch das Touristenvisum kaufen müssen. 20 Rial pro Nase für einen Stempel. 40€ ist schon ein stolzer Preis. Wenn hier mal kein Öl mehr fließt, können sie bestimmt auch von den Visagebühren leben. J

Unser Auto haben wir auch reibungslos bekommen. Tja, muss schon zugeben, dass ein Landcruiser nicht mit einem Defender vergleichbar ist. Da liegen im Komfort wahre Welten dazwischen. Von außen ein Geländewagen aber von innen nicht von einem sehr guten Mittelklasse Wagen zu unterscheiden. Mit viel Technik und Schnickschnack. Aber eben auch eine Menge was kaputt gehen kann. Ich geb ihm aber jetzt erst mal eine Chance und bilde mir dann am Ende der Reise eine finale Meinung.

Mit dem Handy Navi haben wir auch ganz zügig zum Hotel gefunden. Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber geht schon so lala. Werd mich mit dem Ding schon noch arrangieren. Nach dem einchecken im Zimmer kam dann eine Überraschung. Hat das Zimmer nach Rauch gestunken. Nina, das wäre was für dich gewesen. Nach einer Nacht wären wir sicher haltbar wie ein Schwarzwälder Geräuchertes gewesen. Ich also gleich wieder zur Reception und nach einem anderen „Non smoking“ Zimmer gefragt. Nach etwas interner Klärung, kam dann gleich der Manager. Hat sich entschuldigt und uns ein neues Zimmer gezeigt. Super freundlich und auf äußerst angenehme Weise hilfsbereit.

Dann nach einem kleinen Mittagessen (Mutton Sish Kebab), was sehr lecker war, haben wir uns etwas hingelegt. War jetzt auch nötig. Aber nach 2 Stunden sind wir jetzt wieder gut erholt. Susi ordnet (optimiert) gerade ihre Sachen für die nächsten Tage und ich sitze hier und schreibe diese Zeilen. Muss ja auch sein, oder?

Anschließend werden wir noch aufbrechen und uns ein bisschen in die Stadt werfen. Wir wollen noch Vorräte auffüllen und ich brauch ja noch die UMTS Karte. Ohne die geht garnix.

Nachtrag:

Waren beim Shoppen und haben eine UMTS Karte bekommen. SIM Karte und 1 Monat pre-paid mit 2 GB Datenvolumen für 9 Rial (18 €) ist ganz OK. Es hat auch wieder auf Anhieb geklappt. Schon beängstigend, bis jetzt gab es noch keine nennenswerten Katastrophen. Hoffe, das ändert sich noch. Sonst hab ich bald nix mehr zum Schreiben. Nur immer übers Essen schreiben wird ja auch langweilig. Apropos langweilig! Hab ich euch schon erzählt wo wir heute Abend beim Essen waren. Nee?

Wir waren in einem kleinen Sea foot Restaurant am Hafen bei dem bekannten Muttrah Souq. Susi hatte einen leckeren King Fish und ich ein Tandorri Chicken Schaschlik. Mal wieder echt lecker und dazu einen Masala Tea. Kann man sich dran gewöhnen. Das Beste kommt zum Schluss. Essen mit Getränken 7 Rial (14 €). Da will ich mal nicht meckern.

Jetzt geht’s aber wirklich in die Koje. War ein langer Tag

Also bis bald und

as alaikum saalam
Robby und Susi

 

15.01.2013

Ein Tag in Muscat.

Heute haben wir uns mal voll und ganz der Stadt gewidmet. Nach einer erholsamen Nacht und einem tollen Frühstück haben wir uns nochmal den Souq vorgenommen.

Aber erst mal zum Frühstück. Es gab am Buffet wirklich alles. Von abwechslungsreichen Müslizutaten über die klassischen Rühreier, den frisch gemachten Ommletts, tollen Cremen und eingelegtem Gemüse bis zum Obst. Nur dass halt der Bacon fehlte, dafür aber Rinderstreifen rausgebraten waren und die Würstchen „Chicken“ Würstel waren. Macht aber nix, hat trotzdem super geschmeckt.

Als erstes waren wir auf dem Fischmarkt. Hier wurden die fangfrischen Thunfische, rießige Sepia und alle Arten von Garnelen und Krebsen gehandelt. Manche fuhren mit dem Auto vor und haben den ganzen Kofferraum voll Fisch gekauft, andere Privatpersonen haben 3 ganze Thunfische gekauft. Da gibt es die nächsten Tage wohl nix anderes. Auch ne Art von Diät.

Ja und dann, ging es ab in das Gewimmel. Im Souq waren eigentlich die Touris deutlich in der Minderzahl. Hier kauft jeder ein und jeder feilscht um den besten Preis. Er liegt bei ca. 50 – 75% des ausgezeichneten oder erstgenannten Preises. Je nach Warengruppe.

Jeder wollte uns irgendwas andrehen, bei einigen, haben wir auch zugeschlagen. Eigentlich kauft man dort wo schon im ersten Moment die Chemie mit dem Verkäufer stimmt. Dann macht das Feilschen Spaß und die jeweiligen Argumente kommen auch gleich viel glaubwürdiger rüber.

Wir haben schon massiv bei Weihrauch, Myrrhe Sandelholz und Jasmin zugeschlagen. 1 Kg Weihrauch für 7 Rial (14€) ist ein Schnäppchen. Noch dazu wo wir gelernt haben, dass man Weihrauch auch als Medizin Essen kann. Soll gegen schlechten Magen und Völlegefühl (gegen Pupsen J) helfen. Wenn man so ein Stück Harz kaut, wird es weich wie Kaugummi und man hat den Geschmack ewig lang im Mund (und das Zeug in den Zähnen). Ist aber eigentlich nicht schlecht.

Anschließend sind wir dann rein nach Old Muscat. Das haben wir uns etwas anders vorgestellt. Eigentlich ist es nur eine Art Regierungsviertel. Schöne große palastartige Bauten und Parks. Schön mal anzusehen aber wir hatten uns unter dem Namen eigentlich mehr eine kleine Altstadt vorgestellt.

Zum Schluss sind wir noch ein schroffe Stück die Küste entlang gefahren und Richtung eines bekannten Strandes gefahren. Dort ist ein großes Dive Camp. Aber als wir angekommen waren, wollten die gleich 2 Rial Eintritt pro Nase und um das Camp betreten zu dürfen. Nee haben wir gesagt, wir wissen wie eine Tauchflasche aussieht und haben dankend abgelehnt. Die Küste haben wir auch so gesehen. Das hat gereicht.

Momentan, während ich hier kurz vor 6 Uhr schreibe, höre ich bei offenem Fenster den Muezzin singen. Hört sich schön an und ist entspannend.

Jetzt wollen wir nochmal die Vorräte auffüllen, und uns eine lokale Telefonnummer besorgen. Mit unseren deutschen Nummern können wir nicht anrufen. Die Minute kostet 2,56€. Das macht keinen Spaß. Mit einer Lokalen Nummer und 2 Rial Guthaben kommt man dagegen ewig weit. Auch bei Gesprächen nach Deutschland. Angeblich soll es sogar gar nichts kosten, wenn wir aus Deutschland angerufen werden. Ich werde dann demnächst hier mal unsere neue Oman Handy Nummer reinschreiben.

Ach ja und tanken müssen wir auch mal. Es stimmt wirklich. Das Super Benzin kostet hier überall nur 24 (Euro) Cent. Unglaublich. Ich glaub der Tankwart wird mein bester Freund. J

Morgen geht es dann los auf Tour Richtung Sur und Ras al Jinz. Doch dazu später mehr.

Gruß
Robby und Susi

 

16.01.2013

Von Muscat über Sur nach Ras al Jinz

Jetzt ist es endlich soweit. Die Tour beginnt.

Die anderthalb Tage in Muscat waren perfekt zum Akklimatisieren, aber auch genug. Sonst wird man schon wieder zu vertraut mit einem Ort. Hab mir das heute Früh gedacht, als ich so durchs Hotel ging, alles so vertraut und jetzt soll es ins ungewisse gehen. Ist jedes Mal wieder dasselbe. Aber nach dem Start ist alles vergessen und das Abenteuer beginnt.

Zuerst fuhren wir auf dem Highway gen Sur. Das waren so ca. 200km. Dort wollen wir eine Dau Werft anschauen. Zuvor aber war noch ein kurzer Abstecher ins Wadi al Shab geplant. Daraus wurde leider nichts, denn die Straße war nicht befahrbar und deshalb gesperrt. Dann musste halt das etwas kleinere Nachbarwadi herhalten. War das Wadi Tiwi. Gleich um die Ecke.

Dort war ein kleiner Wasserlauf mit vielen Palmen und einem kleinen Dorf. Ganz nett anzusehen und um sich etwas die Füße zu vertreten. Aber auf unserer Tour werden wir ja noch viele und auch spektakulärere Wadis finden.

Dann ging es nach Sur zur Dau Werft. Hier werden richtig große Boote aus Teakholz gebaut. Einer der Leute auf der Werft erzählte uns, dass so ein Schiff in 7-8 Monaten gebaut wird und ca. 120.000 Rial kostet. Für 240.000 Euro ein so großes und schönes Schiff ist auch nicht zu verachten. Jetzt bräuchte ich halt nur noch ein Hochseepatent. Naja, man kann nicht alles haben.

Momentan sind wir in unserer nächsten Bleibe. Dem Carapace Hotel. Dies liegt direkt in einem wissenschaftlichen Schildkröten Forschungsgelände. Hier gibt es 2x am Tag Turtle Watching. Einmal um 9:00 Uhr Abends und einmal um 4:30 Uhr in der Früh. Morgens darf man auch fotografieren und filmen. Wir werden aber trotzdem die Abendtour nehmen. Um 4:30 Uhr haben wir wirklich keinen Bock in der Gegend rum zu rennen, da gibt es Besseres!

Von den Schildkröten werde ich also das nächste Mal berichten. Mal schauen wann das sein wird, denn morgen geht es erst mal ab in die wüste Wüste. Wann und ob wir da im Camp ankommen kann ich noch nicht sagen. Wenn alles klappt, sollte morgen oder übermorgen wieder ein Lebenszeichen von uns kommen. Falls mit Internet Essig ist, werde ich mich erst von Nizwa aus wieder melden können. Das sollte dann so am 20. oder 21. Januar sein.

Wenn bis dahin noch nichts da ist, schickt die Kavallerie!

Wohin? Sagt ihnen wir sind gleich rechts abgebogen. Die werden uns dann schon finden!

Ach ja, vor ich es vergesse. Bei unserer UMTS Karte sind wohl die Voip Ports gesperrt. Skype geht also nicht. Kann es höchstens mal in einem Hotel mit Internet testen. Bis dahin ist in dieser Richtung erst mal Funkstille. Ihr bekommt aber hier auf der Seite ja schon genug mit. Was braucht ihr da noch unser Gequassel. J

Noch was! Hier ist noch unsere lokale Handynummer. Falls was ist und ihr uns erreichen wollt.
(Vorwahl von Oman + 95337949)

So das war‘s dann aber jetzt mal wirklich. Schluss für heute!

Viele Grüße aus dem Oman
Robby und Susi

 

17.01.2013

Erst mal die gute Nachricht. Brauchen keine Kavallerie!

Wir sind gut angekommen!

Heute hab ich erst noch einen kleinen Nachtrag zur gestrigen Turtle Watching Tour.

Gegen halb 10 Uhr führen wir in einer kleinen Gruppe an den Strand. Dort gab’s erst mal Input. Grundsätzlich kann man 4 verschiedene Arten an dem Strand finden. Die verbreitetste ist aber die Green Turtle. Die Schildkröten werden zwischen 60 und 120cm groß, kommen alle 3 Jahre zum Eier legen und machen dies in 3 Schüben. Sie kommen im Abstand von 2 Wochen an Land und legen jeweils 100 Eier (a ca. 5 cm Durchmesser) in ein 1 Meter tiefes Loch. Also 300 Eier alle 3 Jahre. Die Überlebenschancen der kleinen sind aber nicht rosig. 20% kommen nicht mal aus dem Gelege, weitere 20% werden noch an Land gefressen oder finden das Meer nicht und wenn sie erst mal drin sind, warten die Krebse und fressen nochmal ca. 30%. Die letzten 30% haben dann wirklich eine reelle Chance zu einer richtigen Schildkröte zu werden. Ach ja, der gesamte Legevorgang, also Loch buddeln, Eier legen, zuschaufeln und wieder verschwinden, dauert 2 Stunden. Geht also ganz fix für die eher geruhsameren Tiere.

Nach diesen Informationen haben wir auch gleich ein Nest gefunden. Das war wirklich toll. Wir konnten bis auf 1 Meter ran und beim Eier legen zusehen. Wenn sie einmal angefangen haben, lassen sie sich auch nicht mehr stören. Gefährlich ist es nur zuvor. Wenn sie da gestört werden, gehen sie wieder und dann kann es gefährlich für die Tiere werden. Die Eier wollen ja schließlich auch raus. War ein interessanter und schöner Abend.

Tja und am nächsten Tag musste ich eine schwere Entscheidung treffen. Hab’s lange aufgeschoben und mir wirklich nicht leicht gemacht. Aber „safety first“ ist einfach in solch einem Terrain wie der Wüste das Wichtigste. Unser Mietwagen ist einfach nicht gut genug ausgestattet. Keine Schaufeln, keine Matten, Kein Abschleppgurt! Es gab auch nichts zu kaufen. Also gab es schweren Herzens nur eine Entscheidung. Wir fahren auf der kürzeren Hauptstrecke zum Camp. Sind dann statt 120km nur 45 km. Schade!

Dafür nahmen wir ein schönes Wadi auf unseren Plan. Das Wadi Bani Khalid.

Ein Abstecher von ca. 50km, aber der ist es wert. Es liegt hoch in den Bergen und besteht aus einem tiefen Wasserlauf, der wie durch einen Canyon mäandert. Hier lief auch gleich mal der 1. GoPro Unterwassertest.

Es war doch ganz nett frisch auf dem Weg in das Wadi und ich dachte, ob das mit dem Schwimmen wohl was wird? Als wir dann aber am Wasser waren und ich mal den kleinen Zehen rein hing, war das Wasser pudelwarm. Echt krass, bestimmt um die 28-30 Grad. Also rein ins Nass. Die Kamera auf den Kopf und ab ins Wasser. Ich war schon drin und hab noch der Susi gesagt, dass sie aufpassen soll. Der Einstieg war voller glitschiger Algen. Kaum gesagt, hat es auch schon Platsch gemacht. Für den gekonnten Doppelaxel konnte ich gut und gerne 8,5 geben. War elegant und das Eintauchen erzeugte einen sehr schönen Tsunami. Hab alles dokumentarisch festgehalten.

Danach sind wir noch in dem Kanalsystem geschwommen und auch etwas geklettert. War aber sehr glatt und es blieb mehr bei versuchen aus dem Wasser raus zu klettern. Am Schluss bin ich dann noch von einem Felsen bei der Brücke gesprungen. Wollte ja schließlich die Kamera testen. Mit der Kamera auf dem Kopf ist das aber nicht so easy. Die musste ich festhalten und dadurch kam ich auch etwas ungünstig unten an und es hat mich ordentlich unter Wasser gedreht. Dabei hab ich mir wohl etwas das Trommelfell überdehnt. Aber Ibu 600 wird es schon wieder richten. Aber der Sprung war es wert.

Nach einem Kaffee ging es dann weiter Richtung Wüste. Beim Tanken sprach uns ein Fahrer an und bot uns eine Begleitung Richtung Camp an. Zuerst wollte ich ja nicht. Als ich ihn dann aber auf 15 Rial runtergehandelt hatte, hab ich mich breitschlagen lassen. Im Nachhinein War es nicht notwendig. Das hab ich auch nach ein paar Kilometer schon gemerkt. Der Sand ist zwar etwas schmierig aber er lässt sich super befahren. Die einzig kritischere Stelle war eine Düne raus. Aber die hätten wir auch alleine geschafft. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes durch die Wüste gedonnert. Für die 45km haben wir 37 Minuten gebraucht. Stellenweise ging‘s mit 100km/h durch den Sand. Zurück werden wir auf jeden Fall alleine fahren.

Das Camp ist sehr schön. Wir haben ein Beduinen Zelt für uns. Alles mit Teppichen ausgelegt und riesig groß. Hinter uns geht gleich ne Düne rauf und da stehen immer Snowboards rum. Die kann man sich nehmen, wann immer einem danach ist.

Abends gab es ein leckeres aber leider schnell kaltes Essen. Die haben eine Ziege 24 Stunden in Bananenblättern mit Kohle in der Erde vergraben und gegart. Das Fleisch war super zart, wirklich gut. Nur leider wurde es um uns rum immer kälter. So hatten wir es in der Wüste noch nie erlebt. Wir sind dann auch bald in unser Zelt verschwunden und haben uns unter der Bettdecke eingerollt. Susi mit Pulli und Fleece Jacke. Das ging auch noch ne Zeit lang aber gegen Morgen ging es dann auf 7-8 Grad runter. Da kann ich euch sagen ist Schluss mit Lustig. Da hab ich mir auch die nächtliche Pinkelrunde verkniffen.

Dann kam endlich der Morgen und mit der Sonne kamen auch wieder die Lebensgeister. Da waren wir wie die Reptilien. Erst mal ab in die Sonne und ordentlich Wärme tanken.

Was wir heute machen kommt im nächsten Bericht.

 

18.01.2013

Von der bitter kalten Nacht hab ich ja schon erzählt. Da freu ich mich schon auf die Nächste und die Übernächste. Susi wollte ja unbedingt 3 Nächte hier bleiben. Wollt ich nur mal so erwähnt haben.

Heute steht erst mal relaxen auf dem Plan. Wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht. Nach dem Frühstück haben wir mal erst im Camp die Lage gepeilt. Kamel reiten, Dünen surfen, mit dem eigenen Wagen durch die Dünen jagen. Da ist bestimmt was für uns dabei.

Aber erst mal geht es an den Pool. Aufwärmen! Einer der Leute hier hat uns erzählt, dass es im Sommer 55 bis 60 Grad heiß wird und nachts immer noch über 30 Grad sind. Da bauen sie sogar Betten im Freien auf. Hilft uns jetzt aber nix. Ist halt Winter hier und die Tagestemperatur bringt‘s nur auf 23 Grad. Is halt so.

Da hab ich heute Vormittag auch noch Zeit gefunden weiter zu schreiben und Geräte mal wieder auf zu laden. Ach ja, fällt mir gerade ein. Wenn ihr mal in Gebiete mit den monstermäßigen englischen Stromsteckern kommt, braucht ihr keine Adapter. MacGuiver mäßig steckt ihr den Autoschlüssel einfach in den oberen Schutzleiter Kontakt rein. Damit entriegelt ihr die beiden unteren Stromkontakte und könnt dort problemlos einen Eurostecker rein bekommen. Aber bitte denkt dran den Autoschlussel nur in den oberen Schutzleiterkontakt reinstecken, sonst gibt es eine auf die Finger und ihr habt plötzlich ne Dauerwelle. J

Jetzt muss ich aber ab in die Dusche. Susi hat gerade getestet und sagt, dort kommt nur kaltes frisches Wasser. Na toll, wieder kalt. Wird ein kurzer Duschinger.

Danach fahren wir in die Dünen. Selber fahren mit einem Beduinen Guide als Beifahrer. Mal schauen wann Susi zum Quietschen anfängt und grün wird. Wird sicher ein Spaß. Aber dazu später mehr.

Mittlerweile ist später und wir haben unsere „dune bashing Tour“ leider schon wieder hinter uns. Mann war das ein Spaß und auch ein Abenteuer! So durch den Sand heizen ist schon was anderes als auf festgefahrenen Spuren dahin zu donnern. Der Guide hat erst mal langsam mit den Basics angefangen. Welcher Gang, wann wie viel Gas, und auch wie Lenken. Dann ging es die ersten kleinen Dünen hoch. 2. Gang, 5-6 Tausend Umdrehungen und hoch was das Zeug hält. Oben Gas weg und langsam wieder runter rollen lassen. Für den Anfang ganz ordentlich. Dann hat er aber immer noch einen drauf gelegt. Die Dünen wurden immer höher und steiler. Und dann kam es bei der Geschwindigkeit schon mal vor, dass er kurz davor links gesagt hat, ich den Hang gesehen hab und verweigert hab. Der hat ja nicht mehr alle in der Birne hab ich mir gedacht! Das geht niemals! Aber nach ein paar weiteren Versuchen hat es dann doch geklappt. Und der Adrenalinpegel stieg weiter. Dann kam die nächste Lektion. Schräg an einer Düne mit Vollgas rauf bis nix mehr geht, dann Gas weg, einschlagen und seitlich wieder abdriften. Bei den ersten malen hab ich mich ganz schön „vollgetintet“. Da hat es oben noch nicht so mit dem Gas weg funktioniert und dann ist mit steuern nix los. Da hängst du mit einer Seitenlage drin und meinst, dass der Wagen jeden Moment umkippt und er auch noch seitlich den Hang runter driftet. Da ist der Adrenalinpegel schon so hach, dass es zu den Ohren raus läuft. Ein Scheißgefühl. Aber nach 3-4 Versuchen hat das auch geklappt und dann hat es nur noch Laune gemacht. Der Guide hat links, rechts, geradeaus gesagt. Der Robby hat alles brav gemacht und hat die Karre auch nur 2x in den Sand gesetzt. Da hat der Guide dann doch helfen müssen. Aber da wär der Robby ja auch nie allein hingefahren. J

Die ganze Tour hab ich mit der GoPro von der Motorhaube aus aufgezeichnet. Der Höllenritt sieht da echt spektakulär aus. Somit hab ich auch noch später was. Denn während der Fahrt hab ich eigentlich nicht so viel mitbekommen. War mehr mit mir beschäftigt.

Kurz vor Schluß haben wir dann noch auf einer Düne zum „Sun downer“ angehalten. War total friedlich und ruhig. Haben uns da in den Sand gesetzt etwas palavert und den Sonnenuntergang genossen. Kurz vor wir wieder aufbrechen wollten kam dann noch einer auf ner Geländemaschine vorbei. Auch ein Deutscher, der da Motorrad Touren organisiert. Da hat es mich schon etwas gejuckt. Aber soweit bin ich noch nicht und ich brauch ja noch was für ein andermal in der Wüste.

Dann ging es wieder Heim, der Guide hat gemeint, dass ich mich ganz gut geschlagen hab. Sagt er aber wahrscheinlich zu jedem. Auf jeden Fall hab ich viel gelernt und das war ja auch das Ziel. Durch die Wüste raus fahren wir auf alle Fälle allein, denn das ist höchstens ein Radlweg, verglichen mit dem echten Sand.

Das wars dann auch schon wieder und jetzt geht es mal wieder wohin; Richtig, zum Essen. Ziege, Lamm, Chicken, Humus, Reis und lauter so gute Sachen. Haben bis jetzt noch nie was Schlechtes bekommen.

Bis Bald
Robby und Susi

 

19.01.2013

Heute steht ein Kamelritt, Dünen surfen und Relaxen auf dem Programm.

Der Kamelritt wird nicht so spektakulär, da führen sie einen halt mal um und durch das Camp. Ist auch mehr ein Gag um mal das Gefühl zu bekommen. Das Auf uns absteigen ist eigentlich ganz einfach. Etwa vergleichbar mit einem Rodeo. Du hast vorne einen Gurt und hinten eine Schlaufe zum Festhalten. Dann macht‘s rappel, zappel, das Tier entwirrt seine Knochen und schon ist man oben. Das gleiche wieder beim Hinlegen. Also wie die ihre Beine so klick, klack zusammenlegen, Respekt. Dann liegen sie da und mal kann bequem auf oder absteigen. Drauf sitzen tut man übrigens auch sehr gut. Schaut nur etwas komisch aus. So weit hinten zu sitzen.

Gegen Sonnenuntergang haben wir uns dann noch eine Düne rauf gekämpft. Ich wollte unbedingt mal mit nem Snowboard da runter fahren. Von unten sieht es echt anders aus. Oben ist das viel höher und steiler. Ich also die Kamera aufs Board geschnallt und in Todesverachtung runter. Die Haltungsnote wäre eigentlich gar nicht so schlecht gewesen. Aber das Ding bis runter bringen ist was anderes. Die Stürze sind ja aufgezeichnet und da bin ich schon auf eure Haltungsnoten gespannt. Vom Salto bis zum Doppelaxel und dem sterbenden Schwan war alles dabei. Aber Spaß hat’s gemacht!

Ach ja, und dann haben wir uns noch eine ordentliche Erkältung eingefangen. Susi schon in Muscat und ich seit gestern. Das volle Programm, starke Halsschmerzen, Schnupfen und Husten. Na ja, da müssen wir durch.

Ach ja, noch was. Ich kann dem bekannten Lied „Es gibt kein Bier im Oman“ nur zustimmen. Auf unserer gesamten Tour haben wir noch nirgends Alkohol gesehen. Aber da es einfach keinen gibt, geht er auch nicht ab. Wir trinken viel Tee und omanischen Kaffee. Der Kaffee ist mit Kardamon und Muskat und der Tee mit viel Honig verfeinert.

Das war es aber wieder für heute. Die letzte Nacht war auch wieder bei 8 Grad aber es soll wärmer werden.

Bis bald
Robby und Susi (die Wüstenfüchse)

 

20.01.2013

Von 1001 Nights Camp nach Nizwa

Tja, heute heißt es wieder Abschied nehmen. Wir hatten mit den Leuten vom Camp viel Spaß. Wir haben viel geratscht, gelacht und auch Informationen über Land und Leute bekommen. Mit unseren 3 Nächten waren wir keine „Standard Touries“. Die sind 1, höchstens 2 Nächte da und sind irgendwie auch sonst rechte Ignoranten. Gehen z.B. mit Schuhen in den Essensbereich obwohl schon Schuhe davor stehen. So was tut man einfach nicht. Ist nur eine von mehreren Sachen die uns aufgefallen sind. Denken die nicht von 12 bis Mittag oder ist ihnen das wirklich egal?

Nach unserer Abschiedsrunde sind wir gegen 11 Uhr aufgebrochen. Raus aus der Wüste und dann auf der Teerstraße weiter nach Nizwa. Sind ca. 3 Stunden Fahrtzeit. Zwischendurch haben wir in einem kleinen Dorf einen Einkehrschwung gemacht. Hier waren wir wirklich Exoten. War ein kleiner Coffee Shop in dem nur Arbeiter waren. Wir haben aber gleich Kaffee, Salat, Chicken und eine wirklich gute scharfe Soße bekommen. Die Arbeiter haben am Anfang zwar etwas geschaut. Susi hat sich dann ihr Tuch rumgebunden und dann war alles gut. Fürs Mittagessen haben wir dann 2 Rial gezahlt. War bestimmt ein Touristenpreis, aber für uns immer nach in Ordnung.

Dann ging es direkt nach Nizwa weiter. Hier haben wir ein wirklich schönes und großes Zimmer. Internet geht auch wieder und heute Nachmittag werden wir erst mal unseren Schnupfen auskurieren, ein Mittagsschläfchen machen und dann muss ich ja noch weiterschreiben. Das ist schon ein Stress aber mehr machen wir heute nicht mehr. Abends noch etwas in Nizwa um die Häuser ziehen. Mal sehen was es wieder leckeres zum Essen gibt.

Zum heutigen Abschluss und nach fast einer Woche möchte ich jetzt mal kurz reviewen.

Wir sind ja das erste Mal in der arabischen Welt unterwegs. Wir waren gespannt auf die Leute, das Leben hier und auch die Mentalität. Ich muss sagen wir sind begeistert. Alle Leute die wir getroffen haben waren super nett, hilfsbereit und auch an uns interessiert. Hier mal ein Schwätzchen, dort mal eins und wenn man etwas unsicher dreinschaut, kommt gleich jemand und hilft weiter. Egal wo wir auch waren, ich hatte niemals das Gefühl beschissen oder auch nur ausgetrickst zu werden. Da können sich viele andere Länder eine Scheibe abschneiden. Bezüglich der Regeln, muss man sich halt wie überall darauf einlassen und mitspielen. Die Leute Leben hier mit ihrer Kultur und ich denke nur weil es bei uns anders ist, haben wir kein Recht dies infrage zu stellen. Das können nur die Leute hier selbst.

Wir sind hier nur Gast und fühlen uns sehr wohl!

Also bis demnächst
Robby und Susi
(die Schnupfnasen)

 

21.01.2013

Heute stand etwas Kultur und unsere Schniefnasen auskurieren auf dem Programm.

Wir haben etwas länger geschlafen und den Tag erst mal ruhig angegangen. Nach einem ausgedehnten Frühstück sind wir in den kleinen Niswa Souq gefahren.

Der Weg dorthin war dann doch etwas länger. Das Navi hat uns erst in die komplett falsche Richtung geschickt. Als wir es bemerkten waren dann doch schon einige Kilometer gefahren. Also wenden. Dann sah ich das Ministry of Tourism. Also rein da und mit Informationen versorgen. Die wollten mich gleich gar nicht mehr gehen lassen. Eine ganze Tüte mit Karten DVDen und Prospekten haben sie mir eingepackt und am Schluss sollte ich dann auch noch einen Kaffee mit ihnen trinken. Ob das an meinem Tuch liegt. Überall werde ich anders als die anderen auf Arabisch gegrüßt und angesprochen. Macht aber Spaß.

Als wir wieder aufbrachen, hat uns noch ein alter Omani gefragt, ob wir ihn zum Souq mitnehmen können. Aber klar doch. Also einsteigen und los. Als die 8 Kilometer rum waren hatten wir einen quick Kurs in Arabisch hinter uns, kannten seine Familie und haben erfahren, dass die Engländer und Deutschen die beliebtesten Nationen im Oman sind. Am Souq angekommen wollte er uns auch zum Kaffee einladen. Aber unsere Ohren hingen schon in Fetzen. Das hätten wir nicht länger durchgehalten. Aber es war trotzdem super nett.

Dann waren wir am kleinen Souq. Unter klein hatten wir uns aber doch etwas mehr vorgestellt. Na ja, für eine Stunde hat es aber dann doch gereicht. Wir hatten ja schließlich eine Mission. Wir sollten Masala besorgen. Ein Gewürz, schmeckt sehr gut im Tee. Und wir waren erfolgreich.

Ins Fort Nizwa wollten wir wegen des besseren Lichts erst am Nachmittag, also führen wir noch in ein Wadi. Das Wadi Tanuf. Es zieht sich ca. 5 Kilometer in die Berge rein und läuft durch schmale und tiefe Schluchten. Hatte mich schon auf eine schöne offroad Strecke durchs Wadi gefreut. War aber nix. Kein Wasser drin, also war die Fahrt zwar immer noch schön aber halt keine Wasserschlacht. Meine Hoffnung liegt jetzt im Wadi Guhl. Mal sehen. Auf dem Weg zum Wadi hatte ich mal nach dem Weg gefragt. Da hatte eine Familie am Wegrand gepicknickt und gerade was gegrillt. Er hat uns dann den Weg beschrieben und uns auch gleich wieder zum Essen eingeladen. Unglaublich!

Am Nachmittag haben wir dann noch das Fort besichtigt. Das schaut von außen gar nicht so groß aus wie es dann von innen wirklich ist. In Ausstellungen wird die ganze Geschichte, Architektonik und Kultur sowie Geschichten aus dem Leben beschrieben. Das war schon sehr interessant.

Nach einigen schönen Fotos vom Wehrturm über die Stadt hatten wir unser Tagespensum erreicht und sind wieder zurück zum Hotel. Heute Abend wollen wir etwas außerhalb Essen. Restaurants gibt es genügend. Wer hier nix zum Essen findet ist selber schuld.

So damit endet der heutige Bericht, Bilder lade ich vielleicht später nach dem Essen hoch.

Wie immer, bis bald
Robby und Susi

 

22.01.2013

Good Morning Oman! Wieder beginnt ein schöner Tag im Wüstenstaat. Mal sehen was er heute für uns bereithält.

Ach ja, mittlerweile ist der Bericht 10 Din A4 Seiten lang. Wer darin Rechtschreibfehler findet, kann sie ruhig behalten!

Heute will ich mal mit dem Hotelzimmer anfangen. In Nizwa hatten wir uns für ein günstigeres Stadthotel entschieden. Preisklasse 80€ pro Nacht, im Gegensatz zu den anderen mit 160€ und aufwärts. Das da nicht alles so ist war uns klar. Als wir ankamen war der erste Blick super. Großes, schön eingerichtetes Zimmer im 2. Stock. Schöner großer Pool und perfekt gelegen. Dann kamen aber die kleinen Entdeckungen. Die Fächer im Schrank waren recht staubig, passt schon. Dann die Gläser auf dem Zimmer hätten auch mal gespült werden können, na ja machen wir halt selber. Abends wollte ich dann die Computer im Safe einschließen, wie es an der Rezeption steht. Ja wo is er denn? Nix Safe! Man kann ja nicht alles haben. An der Rezeption haben sie es uns dann in ihren Safe gepackt. Geht doch! Und dann kam der Clou. Das ist uns zuerst noch gar nicht aufgefallen. Wir wollten Duschen, da fing Susi an zu lachen. Da fehlte doch glatt eine Seitentür der Duschwand. Na ja, für 80€ ist eben nicht alles drin und wir haben festgestellt, dass komplett geschlossene Duschkabinen absolut überbewertet werden. Glaubt mir, es geht auch ohne und das grenzenlose Gefühl von Freiheit holt dich auch beim Duschen ein. Zumindest solange, bis du danach wieder aufwischen musst.

Soviel jetzt erst mal zu unserem Al Diyar Hotel. Das ist aber bis jetzt wirklich eine Ausnahme gewesen. Alle anderen Hotels können wir nur empfehlen und wer mit dem oberen leben kann ist hier auch gut aufgehoben. Das Restaurant im Haus ist auf jeden Fall sehr gut, auch wenn es wie eine Kantine aussieht.

Heute waren wir nochmal in Sachen Kultur unterwegs. Wir waren in Bahla und Jabrin um zwei alte Fort zu besichtigen. Die waren wirklich beeindruckend und lohnen auf jeden Fall mehr als das Fort Nizwa.

In Bahla steht eine gewaltige Anlage, die sehr schön und natürlich wieder restauriert wurde. Im Innenhof ist ein Handwerksmarkt und Maler stellen ihre Bilder aus. Eine Frau lud mich dann spontan zum Spinnen ein. Ohne Spinnrad nur mit einer Spindel, die zwischen den Fingern angedreht wird. Dann zwirbelt man die Wolle etwas und schon bildet sich der Faden. Die Frauen haben sich amüsiert und mir hat es auch Spaß gemacht. Dann sind wir noch lange durch die Festung gezogen. Treppen rauf, runter von Kammer zu Kammer und Zimmer zu Zimmer. Das Ding ist einfach gewaltig und auf jeden Fall sehenswert.

Danach ging es wieder weiter ins nahe Jabrin. Dort steht ein liebevoll restauriertes freistehendes Castle. Von außen nicht ganz so groß, aber von innen gewaltig. Durch die mehreren Geschosse ist da enorm Platz. Von Lagerräumen für Getreide, Lebensmitteln und Kanonenkugeln bis zu Küche, Wohn und Lebensräumen, Gebetsräumen (Männer und Frauen getrennt), Schulzimmern und Gästezimmern (Suiten). Die Zimmer sind mit Teppichen und Kissen, sowie sonstigem Mobiliar schön eingerichtet und man kann nachvollziehen, wie in so einem Castle gelebt wurde. Und durch das ganze Castle fließt ein Falaj (Bewässerungssystem). Also auch das zu besichtigen ist ein Muss.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann schon wieder weiter Richtung Al Hoota Cave. Das ist eine gewaltige Höhle in die man mit dem Zug reinfährt. Der Weg zu solch einer Attraktion ist etwas spärlich beschrieben aber wir haben sie schließlich doch gefunden. Leider Pech, da sie momentan wegen einer starken Überflutung gesperrt ist. Sie können auch noch nicht sagen, wann wieder eröffnet wird. Ist was Größeres. Wir konnten aber eine kleine Ausstellung besichtigen. In der Höhle wurden viele Mineralien und alte Fossilien gefunden. Schließlich war der Oman ja von 300 Mio. Jahren wie heute Alaska von Eis und Gletschern bedeckt. Was man alles so lernt. Am Schluss konnten wir dann noch einen kleinen Film über die Höhle sehen. Im Nachhinein war das nicht so gut, jetzt wissen wir was uns entgangen ist. Also wer mal hierher kommt, muss unbedingt rein.

Ja und das war es dann auch schon wieder für heute. Unsere Schnupfnasen laufen immer noch und jetzt kommt noch ein starker Husten dazu. Das volle Programm eben. Und ich hab seit 2 Tagen meinen kompletten Geschmacks- und Geruchssinn verloren. Im Souq hat mir ein Händler eine Dose Menthol unter die Nase gehalten, hab absolut nix gerochen. Dasselbe beim Essen. Null Geschmack, wird wohl heute Abend ein ordentliches Chilli reinziehen.

Morgen brechen wir auch schon wieder aus Nizwa auf. Der nächste Ort ist in den Bergen auf dem Jebel Akhdar. Doch dazu später mehr. Falls es dort Internetempfang gibt!

Viele Grüße
Robby und Susi

 

23.01.2013

Heute geht es in die Berge, auf den „grünen Berg“. Den Jebel Akhdar.

Unterhalb der Berge haben wir nochmal getankt. 54 Liter Super für 6,5 Rial. Ich liebe dieses Land!

Danach fuhren wir noch kurz in das Wadi Bani Habib. Aber auch hier war kein Wasser. Aber nach 5 km kam ein kleines Dorf, dass hier jemand Baut? Liegt wohl nicht an der schönen Berglandschaft ringsum, sondern eher daran, dass hier öfters Wasser ist als sonst wo.

Danach fuhren wir den Akhdar rauf. Das ist wie der Zirler Berg, nur 10 bis 15x so lang!

Gleich unten ist eine Polizeistation, die nehmen den Namen auf und kontrollieren, ob man einen 4WD Wagen hat. Ohne geht nix. Ich hab mich schon gefreut. Wenn die solch ein Theater machen gehen da sicher schlechte Straßen hoch, hab ich mir gedacht. Falsch gedacht. Von unten bis oben wie ne steile Autobahn. Ordentlich steil, aber super Straße. Wie eigentlich alles hier. Wo gebaut wird und es wird überall gebaut, ob Straßen oder Häuser, alles wird sehr ordentlich gebaut. Jetzt bin ich aber schon wieder abgeschweift. Also fuhren wir auf der schönen Straße (langweilig) den Berg rauf. Oben angekommen auf fast 2100 Metern wurde es plötzlich platt. Eine riesige Hochebene! Und die Temperatur war von 24 Grad auf 12 Grad runter. Na toll!

Also fuhren wir erst mal zum Hotel, warme Sachen anziehen. Das Hotel ist ganz net, aber wieder wie schon in Nizwa unter indischer Leitung. Mal sehen ob nachträglich wieder irgendwelche Dinge aufkommen.

Dann gingen wir auf Tour. Zuerst haben wir ein kleines verfallenes Bergdorf gefunden. Liegt schön in einem Wadi, wirklich malerisch. Beim Rückweg zum Auto, haben wir zufälli8g noch einen Deutschen mit seinem behinderten Sohn wieder getroffen. Die beiden kannten wir bereits aus unserem Hotel in Nizwa. Nach einem kurzen Plausch sind die dann wieder aufgebrochen und ich hab mir einen Guide von einer andern Gruppe, die zufällig hier war gekrallt. Das Plateau ist wie gesagt riesig und absolut mies beschildert. Navi helfen auch nicht. Für dieselben Orte gibt es 3 verschiedene Bezeichnungen und der Führer für 20€ schreibt auch nur Mist. Wir wollten unbedingt zu den hängenden Gärten von Sayq, wie es im Führer steht. Der Guide hat uns dann den Weg beschrieben, hat mit Sayq absolut nix zu tun. Außer, dass man dran vorbeifährt.

Die Gärten sind wie Terrassen den ganzen Hang runter angelegt. Das sieht bestimmt in der richtigen Jahreszeit toll aus. Wenn alles grün ist. Leider sind wir in der falschen Jahreszeit hier. Hier ist alles grau in grau und auch alle Coffee Shops oder Restaurants haben zu. Hier ist „tote Hose“ angesagt. Das übernachten hätten wir uns eigentlich schenken können. Ein Tagesausflug hätte es auch getan. Aber jetzt sind wir nun mal schon hier und machen das Beste draus. Also weiter im Text.

Der Guide hat uns noch ein paar andere Tipps gegeben. Da sind wir auch noch hin gefahren, war aber auch nicht so doll. Das einzige war, dass als wir selber in einen Feldweg gefahren sind, wir einen Sandteufel entdeckt haben. Eine Sandhose, die über lange Zeit stabil blieb, sich kurz mal abflaute, dann aber wieder Sand angezogen hat. Wir sind gleich mit dem Auto drauf zugefahren. Ich die GoPro raus, aus dem Auto gesprungen und auf das Monster zu gerannt. Das gibt von innen bestimmt coole Aufnahmen. Hab ihn auch erreicht und bin auch reingekommen. Boh, war das staubig und die Sachen (Plastiktüten und Kleinteile) sind um mich rumgeflogen. Also schnell wieder raus. Hab den Film noch nicht gesehen, bin gespannt ob es rüber kommt. Aber eine Abwechslung war es allemal. Aber keine Sorge, es war kein Tornado, da wär ich auch nicht reingegangen, obwohl … was tut man nicht alles für coole Aufnahmen!

Jetzt sind wir wieder im Hotel, die Heizung hier funktioniert und die Duschwanne ist auch OK. Nur mit dem Internet, bin ich mir noch nicht so sicher. Es gibt zwar eine 2G Verbindung, manche Sachen kommen auch langsam an aber ob es für einen Update reicht, kann ich noch nicht sagen. Ansonsten gibt es den Update wenn wieder möglich.

Grüße
Robby und Susi

 

24.01.2013

Unsere erste Nacht in den Bergen haben wir gut überstanden. Unsere Befürchtungen, haben sich nicht bestätigt. Wir konnten unser Zimmer heizen. War zwar laut, weil die Klimaanlage als Heizung fungiert hat. Aber warm is warm und alles andere ist egal.

Beim Abendessen haben wir noch eine Engländerin und einen Schotten kennengelernt. Da haben wir mal wieder unsere Erfahrungen ausgetauscht und noch schöne Grüße an die Leute vom Wüstencamp mitgegeben. Die werden heute Nacht im 1000 Nights Camp sein. Sie haben uns auch noch eine Story über das Telefonbuch erzählt. Das hab ich dann gleich mal nachgesehen. Es stimmt, da sind auf ca. 100 Seiten alle Behörden, Ministerien und deren Mitarbeiter des ganzen Landes namentlich mit Telefonnummer, Handy und Fax aufgeführt. Und der Oberhammer: Auf der 1. Seite steht die gesamte königliche Familie auch mit Telefon und Handy Nummer, sowie Fax und deren Office. Das nenn ich mal Bürgernähe. Wenn das Angie und ihre Minister mal auch täten. Da würden sie vielleicht mal mitbekommen was die Bürger wollen oder brauchen.

Heute ging dann die Fahrt erst mal wieder runter ins Tal. Wir konnten zusehen, wie die Temperaturen wieder auf 25 Grad kletterten. Angenehm!

Nach Tanken und etwas einkaufen ging es dann weiter Richtung Al Hamra und dann schon wieder rauf auf den nächsten Berg. Heute steht der Jebel Shams an. Mit seinen 3008 Metern ist er der höchste Berg Omans. Der Anstieg ist nicht ganz so brachial wie auf den Akhdar und die Straße nicht ganz so autobahnmäßig aber gut zu befahren. Die Beschilderung lässt mal wieder zu wünschen übrig. Die ersten 25km sind wir mal so aufs gerade wohl gefahren. Wird schon passen. Dann endete die Teerstraße und es ging auf Schotter weiter. Als das Schild kam waren wir da schon froh. Alles zurück wär schon ärgerlich gewesen. Nach einigen Kilometern und einigen 100 Höhenmetern ging dann plötzlich die Teerstraße weiter. Das soll einer verstehen. Waren eigentlich nur 2-3km, dann kam unsere nächste Bleibe um Eck. Direkt in Geh weite zum Canyon liegt die kleine Anlage recht zentral für Aktivitäten aller Art. Wandern, Mountain Biken, Tontaubenschießen (10 Schuss = 1 Rial, wird ich morgen noch machen).

Wir haben erst mal eine Kaffeepause eingelegt und sind dann wieder auf Exkursion gegangen. Eigentlich wollten wir auf eine Sternwarte auf der anderen Seite des Berges auf dem Gipfel rauf. Auf dem Weg dorthin, kamen wir aber durch einen zwar nicht besetzten Kontrollpunkt und wenig später an eine Sperre. Das ist wohl keine Sternwarte, sieht eher militärisch aus und am Einfahrtstor war auch ein großes gelbes „Radioaktiv“ Schild. Da haben wir dann besser nicht gefragt ob wir durchfahren dürfen. Ich glaub die Leute dort sind Spaßbremsen und hätten uns sowieso nicht durchgelassen.

Also weiter über eine andere Schotterpiste. Die hat endlich mal getaugt. Steil auf und ab, dass wir auch mal den 1. Gang nutzen konnten. Hab mich schon gefragt, warum ich eigentlich einen 4WD Wagen hab. Dort sind wir dann wieder im hintersten Winkel, eine coole Berglandschaft, auf ein Dorf gestoßen. Warum und von was leben die Leute nur hier in dieser Steinwüste. Wir sind hier bestimmt auf knapp 2500 Meter.

Wieder zurück, fuhren wir nochmals an den Canyon Aussichtspunkt vor unserem Resort. Da waren die Lichtverhältnisse jetzt auch schon besser und wir konnten einige gute Aufnahmen machen. Dabei kamen wir dann mit einem anderen Besucher aus Abu Dhabi ins Gespräch. Der war auch schon überall in der Welt und auch öfters in Deutschland. Er meinte ihm gefällt‘s dort und in England von Europa am besten. Er hat auch einige Freunde in München und Umgebung. Sobald ich wieder eine Internetverbindung hab, muss ich ihm ein cooles Bild mit dem Mond und der „Sternwarte“ schicken. Der ist da gerade neben der Station in voller Schönheit aufgegangen und mit den Tele ganz groß geworden. Auf solch ein Bild warte ich selbst schon seit Jahren und er auch.

Jetzt sind wir wieder zurück und genießen noch den Sonnenuntergang von unserem Zimmer aus. Direkt vom Sofa aus sehen wir wie die Sonne hinter den Bergrücken verschwindet.

Damit endet auch schon wieder ein Tag. Zu unserer Allgemeinsituation kann ich sagen, dass sich unsere Schnupfnasen langsam (gaaanz langsam) wieder erholen, der Husten klingt auch langsam ab und seit heute schmecke und rieche ich wieder etwas. Bei vielen Sachen, kann ich zwar nicht sagen was es ist, aber ich schmecke etwas. Das ist ja schon wieder ein Anfang, der Rest wird auch wieder kommen, hoff ich. Kann mich nicht erinnern, dass ich so was jemals hatte.

Das Jebel Shams Resort macht einen wirklich ordentlichen Eindruck, die Zimmer in den Chalets sind einfach toll. Groß, schön eingerichtet und haben einen tollen Ausblick. Wir sind aber heilfroh, dass wir nicht die Zelte oder normalen Zimmer genommen haben. Zum Zelten ist es hier zu kalt und die normalen Zimmer sind wirklich kleine Hütten. Aber die neu gebauten Chalets sind nur zu empfehlen. Diese „Mehrinvestition“ lohnt sich allemal.

Bis bald
Robby und Susi

 

25.01.2013

Jetzt sind wir schon so lange hier und mir ist noch immer kein Scheich über den Weg gelaufen, dem ich das Leben retten kann und er mir aus Dankbarkeit einen Wüstenpalast schenkt. Mist! Es sieht ganz danach aus, dass wir nächste Woche wieder heim kommen. Aber noch ist es nicht soweit und die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Also immer schön die Augen auf und nach Scheich gucken!

Aber genug mit Selbstmitleid. Neuer Tag, neues Abenteuer! Heute geht es erst mal wieder runter vom Berg. Da heute hier „Sonntag“ ist und in den Städten nix auf hat, wollen wir uns erst das Wadi Guhl ansehen und anschließend das alte Bergdorf Al Misfah mit seinen schönen Palmengärten und ausgeklügelten Falaj (Bewässerungssystemen).

Auf der Suche nach dem Wadi Guhl sind wir irgendwie nicht weiter gekommen. Eigentlich sollte es ein großes Wadi sein. Aber nirgends sind Wegweiser und aus der Karte und dem Navi werde ich auch nicht schlau. Ich glaub schon fast, das ganze Tal ist das Wadi Guhl. Irgendwann haben wir dann ein kleines Seitenwadi gesehen. Dort sind wir dann mal reingefahren und haben zufällig ein Traumwadi entdeckt. Es zog sich über 7 Kilometer teilweise nur 20-30 Meter breit und so ca. 200-300 Meter tief in das gewaltige Bergmassiv rein. Wir führen direkt im Flusslauf und brachten es auf einen sagenhaften Schnitt von unter 10km/h. Aber alles Schnellere wäre bei dieser tollen Natur auch nicht angebracht. Wir sind mit gucken und fotografieren gar nicht mehr fertig geworden. Den Ritt durchs Wadi hab ich natürlich aufgezeichnet. Spektakulär, kann ich da nur sagen!

Anschließend ging es dann weiter nach Al Misfah. Vor dem Ort ist ein kleiner Parkplatz, Fremde dürfen nicht in den Ort reinfahren. Ging auch gar nicht, so klein und verwinkelt wie der ist. Also das letzte Stück zu Fuß und schon sind wir bei den alten Lehmhäusern, die hier nahtlos mit dem Fels verschmelzen und sich teilweise an den Felsen fest zu krallen zu scheinen. Da fühlen wir uns gleich in frühere Jahrhunderte zurückversetzt. Als wir dann durch die Häuser durch waren, hörten wir bereits das Wasser in den Falaj rauschen und dann sahen wir die Palmen. Überall, und darunter wurde Mais, Getreide und auch sonst alles Mögliche angebaut. Perfekt bewässert von den Kanälen, die sich harmonisch durch die Terassen schlängeln. Immer wieder zweigen neue Kanäle ab, die mit einem dicken Tuch und einem großen Stein teilweise verschlossen teilweise offen sind. So wird nämlich das Wassersystem gesteuert. Lumpen rein, Stein drauf, schon ist abgesperrt. Alles wieder raus, Wasser marsch. Warum mach ich bei mir nur so eine komplizierte Gießanlage in den Garten, geht doch auch so!

Nachdem wir durch die Gärten geschlendert sind und sie ausgiebig genossen haben, sind wir wieder runter in die Stadt. Bei einem Tee, Kaffee und arabischem Salat haben wir noch etwas mit älteren Australiern, die in Katar leben, geplaudert und sind dann wieder in die Berge zu unserem Al Hoota Rest House aufgebrochen.

Im Tal 25 Grad, als wir uns dann endlich wieder hochgeschraubt hatten waren es nur noch 15 Grad. Also ich kann euch sagen, Oman im Winter und dann noch in den Bergen ist schon starker Tobak. Das hatten wir uns definitiv nicht so vorgestellt. Wir würden auf jeden Fall nicht mehr so oft in den Bergen übernachten. Hier geht es jede Nacht deutlich unter 10 Grad runter. Die Häuser und Zimmer sind nicht auf Winter eingestellt und entsprechend ausgekühlt. Im Tal ist es dagegen auch nachts angenehm. Die Ziele in den Bergen können eigentlich alle auch in Tagestouren gefahren werden. Wieder eine Erfahrung reicher!

Tja und dann kamen wir in unserer heutigen bleibe an. Hab sie über das Internet und den Anbieter Agoda gebucht. Erst mal hatte er uns nicht in seinem Reservierungsbuch drin. Ich hab ihm dann meine Bestätigung für das Chalet gezeigt. Alles Weitere war dann auch kein Problem. Wir haben Chalet Nr. 8 bekommen. In einem kleinen Häuschen kommt man erst in einen Vorraum (10m²) dort zweigen dann das Bad mit 6-7m² und das eigentliche Zimmer mit ca. 25m² ab. Ganz schön groß denkt ihr euch. Ist es auch, aber hier haben mittlerweile andere Dinge Priorität. Die m² müssen erst mal warm werden. Und in diesen Zimmern ist keine Klimaanlage zum Heizen und auch kein Radiator oder ähnliches. Die Decke ist auch nur so ein dünnes kurzes Ding. Na toll. Ich also gleich wieder zu Reception: „Habt ihr irgendwas zum Heizen?“ Ja, bringen wir gleich, war die Antwort. Dann kam er mit einem abenteuerlichen prähistorischen Heizstrahler. So einer mit Glühwendel! Allein dürfen wir das Ding nicht betreiben. Aber zu unserer Überraschung strahlt er wenn er läuft doch ganz nett Wärme ab. Und nachts haben wir dann gleich angenehmes rotes Dämmerlicht im Zimmer. Immer alles positiv sehenJ.

Wenn ich jetzt dann mit diesen Zeilen fertig bin, werden wir erst mal essen gehen. Die Kantine (Restaurant) hab ich mir schon mal angesehen. Das Buffet sollte passen. Das Essen war bis jetzt ja überall sehr gut.

Das Internet hier in den letzten Tagen ist eher Glücksache. Momentan hab ich zeitweise eine langsame 2G Verbindung. Das reicht nicht zum Aktualisieren der Homepage. Das hatte ich heute in der Stadt beim Kaffee trinken so neben zu mal kurz gemacht. Dort ist schnelle UMTS Verbindung. Bilder machen aber keinen Sinn, das würde zu lange dauern, vielleicht klappt‘s ja später mal wieder. Ihr seht ja immer in der Übersicht, was neu ist.

Grüße (aus der Kälte)
Robby und Susi

 

26.01.2013

Wieder eine kühle Nacht weniger.

Wir hatten zwar einen Heizer, aber der hat auch ganz schön hell geglüht. Das Zimmer war ordentlich hell. Da haben wir es erst mal ohne probiert. Wem es als ersten kalt wird schaltet wieder ein. So um 5 in der Nacht war es dann soweit aber irgendwie hat er das Zimmer nicht mehr richtig warm bekommen. Wieder was draus gelernt. Scheiß auf Helligkeit, Hauptsachen warm. Heute Nacht bleibt das Ding an!

Heute wollen wir nach Rustaq. Das heißt erst mal das gesamte Gebirge mit seinen 3000ern durchqueren. 500m nach unserem Hotel endet die Teerstraße und dann beginnt Off-Road. Als wir starteten, konnten wir wirklich nicht abschätzen wie lange es dauern würde und ob wir es überhaupt heute bis nach Rustaq schaffen würden. Ein Einheimischer an der Reception meinte nur, ihr mit eurem Auto kommt durch. Das war für mich das Wichtigste.

Das Ende der Teerstraße ist eigentlich auch der erste Scheitelbunkt des Gebirges. Dann geht es erst mal ordentlich runter. Die Straße ist auf endlosen Kilometern nur so in die steilen Flanken des Hochgebirges reingesprengt. Daneben geht es erst mal ordentlich runter. Ein gigantischer Ausblick. Wie auf dem Dach der Welt. So stell ich es mir auch in den Anden oder in Nepal/Tibet vor. Nur halt alles nochmal 2000m höher.

Nacheiner guten Stunde haben wir uns langsam wieder die Talregionen erreicht. Hier begannen dann die tiefen Schluchten und absolut verwinkelten Wegführungen. Steil rauf, steil runter, enge Haarnadelkurven. Alles was das Herz begehrt. Und immer wieder tauchten plötzlich kleine Ansiedlungen mit Palmen und bewirtschafteten Terrassen auf. Dass hier am (schönen) Arsch der Welt überhaupt jemand lebt? Ein Stück weiter haben wir dann eine Entdeckung gemacht. Wir haben gas absolut geheime Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft entdeckt. Hier gab es doch glatt einen Fußballplatz. Hab ihn gleich fotografiert. Hier hat man wirklich seine Ruhe beim Trainieren, garantiert keine Paparazzi.

Gegen Ende ging es dann in ein Wadi über und dann waren wir auch schon durch. Nach 2 Stunden und einem Temperaturunterschied von 15 Grad zwischen Gipfel (10 Grad) und Tal (25 Grad).

Diese Fahrt war bisher die bei weitem beeindruckendste in meinem Leben. Sowas hab ich noch nie live gesehen. einfach nur cool!

Aber dann ging es ja gleich weiter nach Rustaq. Dort wollen wir die „Hot Springs“ und wieder ein altes Fort sehen.

Haben wir dann gleich gefunden. Die heiße Quelle ist ein großes Loch im Boden mit kristallklarem Wasser, so dass man wirklich weit in den Schlund runter sieht. In dem warmen Wasser bilden sich bunte Algen, die der Quelle ein sehr schönes Aussehen verleihen. Fast schon wie das Bild des berühmten Sees aus dem Yellowstone Park. Von außen gelb und grün beginnend über Rottöne bis in blau und dunkelblau, je tiefer es in die Quelle runter geht. Beeindruckend.

Die Quelle ist auch gleich neben einer Moschee und das Wasser wird in einem kleinen Kanal abgeleitet. Der Kanal ist offen und darüber wurden kleine Umkleide- und Badekabinen gebaut. Da gehst du rein, ziehst dich aus und hüpfst in den Kanal rein. Kabine an Kabine und jeder sieht vom anderen nur die Beine. Also am besten in die erste Kabine gehen, da ist das Wasser noch sauber. Jeder kriegt ja die Soße von den Vorgängern ab. Nach den Männerkabinen fließt das Ganze ein Stückchen weiter und da kommen dann die Kabinen für die Mädels. Wir wurden dauernd angesprochen, wir sollten doch auch rein hüpfen. Macht frisch und gesund hieß es. Wer weiß gegen was wir da unsere Schnupfennasen getauscht hätten. Obwohl, gereizt hat es mich schon etwas. Ein Gag wäre es allemal gewesen.

Dann wollten wir noch zu dem alten renovierten Fort. Leider war es wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Kann‘s ja verstehen, wenn solche Arbeiten im Winter gemacht werden, aber doch nicht gerade wenn ich mich durchs Gebirge quäleJ. Na was soll’s, von außen hat es schon schön ausgesehen aber wir haben ja schon 3 gesehen.

Also weiter. Noch etwas Essen, bevor wir uns wieder Richtung Berge auf den Weg machen. Wir haben im Reiseführer gelesen, dass ab 14 Uhr in Rustaq nix mehr geht. Ich kann bestätigen, dass bereits um 13 Uhr fast nix mehr geht. Im 1. Coffee Shop gab es keinen Kaffee. Warum auch, schon ne Anmaßung von uns. Wir also weiter. Im 2. Haben sie uns nicht verstanden. Coffee yes, Tea yes, Humus und Brot yes, immer nur yes. Bin dann mit reingegangen und hab es mir mal zeigen lassen. Nix Humus, komische Dampfnudel Brötchen, kein Fladenbrot. Wir also wieder weiter. Dann beim 3 waren wir richtig. Dieser Coffee Shop wurde auch von einem Omani und keinen Indern geführt.

In dem kleinen Coffee Shop an der Straße haben wir ganz gut und preiswert gegessen. Chicken Curry, Salat, 2 Kaffee und 2 Tee mit Milch für 1,50 Rial, da kann keiner meckern und gut war es wie immer.

Anschließend ging es dann wieder Richtung Heimat. Jetzt wussten wir ja wie lange es dauern würde und wir konnten uns auch mehr Zeit für Fotos nehmen. Nur leider war am Nachmittag die nicht so gut gestanden aber je nach Richtung hat es doch gepasst und wir werden in 2 Tagen diese tolle Strecke ja nochmal fahren, da geht es dann durch die Berge und dann weiter Richtung Barka am Meer.

Nach einem wunderschönen Tag haben wir am Schluss noch bei Kaffee und Tee den Sonnenuntergang genossen. Ein herrlicher Abschluss.

Mal schauen was morgen kommt.

Bis bald
Robby und Susi

 

27.01.2013

Langsam geht es dem Ende unserer „1001 Nacht Tour“ entgegen und unser Programm wird auch kleiner. Heute steht eigentlich nur die Altstadt von Al Hamra und der riesige Palmenhain an. Der Weg vom „Al Hoota Rest House“ zum „The View“ ist auch nur ein Katzensprung. Also ein entspannter Tag.

So gegen 11:00 brachen wir mal gemütlich auf und fuhren durch eine kleine Off-Road Strecke, die uns Hiwsur vom Hotel empfohlen hatte. Na ja, um das Off-Road bezeichnen zu können muss ich schon viele Augen (inklusive der Hühneraugen) zudrücken. Aber besser als auf dem Teer rumzurollen.

Dann als wir in Al Hamra ankamen, begann erst mal die Sucherei. Nix beschrieben, Im Reiseführer steht auch nur Müll. Die Altstadt soll bei Palmen und am Hügel sein. Hier sind überall Palmen und Hügel. Übersichtskarte ist auch keine im Führer und das Navi brauchen wir bei so was gar nicht erst zu fragen. Also erst mal rauf auf den nächsten Hügel und die Lage von oben mit dem Fernglas peile. Das war dann auch erfolgreich und wir haben die Altstadt gefunden. War am anderen Ende des Tales. Macht aber nix. So groß sind die Entfernungen hier auch wieder nicht.

In der Altstadt war es dann schon interessant, aber auch ganz schön dreckig und verfallen. Hier lebt so gut wie niemand mehr, alle sind abgewandert in die neuen Bereiche von Al Hamra und so nagt der Zahn der Zeit gewaltig an den bis zu 300 Jahre alten Lehmhäusern. Wir sind in ein paar Ruinen rein gegangen. Im 1. Und 2. Stock hab ich gebetet, dass der Boden hält, Fühlte sich irgendwie ganz hohl und wabbelig an. War aber auch toll zu sehen in welchen Zimmern die Leute hier früher gelebt hatten und wie die Zimmer so eingeteilt waren.

So ging es dann durch die Gassen der Altstadt und ich denke es sind einige tolle Schnappschüsse entstanden. Die Palmenhaine drum rum sind zwar gewaltig. Hier stehen tausende Palmen aber zum durchlaufen ist es eher weniger geeignet. Keine Wege, alles irgendwie Matschboden und jede Menge Spinnennetze am Boden. Hier läuft niemand rum. Also wir auch nicht. Wollen ja nicht als „dumme Touries“ auffallen.

Beim Mittagessen wollte uns dann doch einer bescheißen. Aber nach dem wir sagten, dass der Preis viel zu hoch ist, hat er uns dann doch mehr wieder rausgegeben. Zukünftig werden wir aber immer, wenn es keine Karte gibt, im Voraus fragen was die einzelnen Sachen kosten. Erstens hat er dann die Chance einen richtigen Preis zu machen oder wir können gehen. Ging bei dieser Rechnung zwar nur um 1 Rial. Aber hier geht’s auch ums Prinzip!

Anschließend führen wir rauf zu unserem heutigen Zelt. Ist aber schon von einem anderen Kaliber. Außen und innen zwar ein Zelt aber mit Betten, gemauertem Bad und einer gut funktionierenden Heizung. Den Nachmittag hatten wir dann auf unserer Terrasse in der Sonne verbracht. Einfach nur relaxen und auf den Sonnenuntergang warten. Hoch oben über dem Tal und Al Hamra geht direkt vor uns die Sonne hinter den gestaffelten Gipfeln der Bergketten unter. Dieses Resort ist zwar teuer, bietet aber auch viel dafür. Und etwas Luxus haben wir uns am Ende der Reise ja auch wirklich verdient.

Um 7 Uhr gibt es im offenen Speisesaal das Essen. Da bin ich schon nochmal gespannt wie das wird. Sobald die Sonne weg ist, wird es draußen doch ganz schön frisch, obwohl wir diesmal nur halb so hoch sind. Würd mal so auf 1200m tippen. Hoffentlich bleibt das Essen diesmal wenigstens solange warm, bis es im Magen ist. Wir werden sehen.

Bei euch ist es ja mittlerweile mit bis zu -20 Grad auch ziemlich frisch geworden. Da haben wir es dann doch noch ein bisserl besser. Haltet durch, wir denken an euch!

Bis bald
Robby und Susi

 

28.01.2013

Die Reise neigt sich unaufhaltsam dem Ende entgegen. Heute verlassen wir das traumhafte „The View“. Neben der tollen Anlage war es eben auch der grandiose Blick auf Al Hamra, gerade auch in der Nacht, der es einzigartig macht. Bei Nacht sieht es im Tal so aus, als ob man aus einem Flugzeug auf eine Stadt runter schaut. Nur, dass es dauernd so bleibt.

Nur das Frühstück war etwas dürftig. Eier haben sie auf Wunsch gemacht und zur Auswahl gab es nur 2 Marmeladen, Honig, Müsli und ein wenig Obst. Bei der ersten Kanne Kaffee, haben sie wohl nur eine Bohne durchgeschossen. War a bisserl dünn. Der zweite ging dann. Nicht zu vergleichen mit dem gestrigen Buffet. Das war wirklich toll. Hat rundherum geschmeckt, vor allem die Nachspeise. Eine flüssige suppenartige süße Milch, mit ich denke Masala, und kleinen dünnen Nudeln. Hört sich komisch an, einige Leute haben auch nix oder nur wenig gegessen. War auch gut so, dann blieb mir mehr, hab 2 Schüsseln verdrückt. Danach war mir schlecht, aber gut war‘s!

Heute beim Aufbruch haben wir noch Richard, den Manager und auch den Besitzer, kennengelernt. Da konnte ich auch gleich noch meine Grüße von Hiwsur überbringen. Da hat er sich gefreut.

Und dann ging es auch schon weiter. Heute fuhren wir nochmal die tolle Route durch die Berge. Ach, ich könnte sie immer wieder fahren. Die ist einfach nur cool. Ich hoffe nur, dass die ganzen Bilder und Filme nur ein wenig von der gigantischen Szenerie rüber bringen können. Dann seid ihr schon begeistert. Zum richtig erfassen, muss man es einfach live erleben.

Aber irgendwann ist auch die coolste Route zu Ende und wir waren wieder auf einer Teerstraße. Dort fuhren wir noch ca. 80km, dann waren wir in Barka, unserer letzten Station der Reise.

Hier haben wir uns in das Nahda Resort & Spa einquartiert. Für die letzten anderthalb Tage wollen wir es uns nochmal so richtig gut gehen lassen. Die Zimmer haben 75m². In Worten „fünfundsiebzig“!

Die Suiten sind ein Traum, sehr schön und elegant eingerichtet, sind sie in kleinen 1 stöckigen Häuschen in dem riesigen Gelände verteilt. Dazwischen Palmen und viele verschiedene Vögel. Überall zwitschert es. Ein Traum!

Wir gingen dann noch an den Pool, das ist eher eine Badelandschaft. Großer Pool mit weitläufigen Liegebereichen, Wasserfälle und rings rum auch noch Anlagen für Sportliche Aktivitäten wie Tennis, Volleyball und ein Fitnesscenter. Mehr haben wir heute noch nicht gesehen. Aber morgen ist ja auch noch ein ganzer Tag zum Relaxen. Da werden wir den restlichen Teil und den Spa Bereich erkunden.

Jetzt geht’s aber wieder mal zum Essen. Ach ja, und warm ist es hier auch. Wir brauchen keine Jacken mehr. Herrlich!

Da fällt mir noch eine Story zum Schluss ein. Zum Thema Alkohol. Also hier gibt es wirklich keinen Alkohol. Wir haben aber von einem der hier Arbeitet erfahren, Dass man sich eine „Lizenz zum Trinken“ ausstellen lassen kann. Man solle einen Omani ansprechen, der erklärt dann wie es funktioniert. Man muss sich diese Lizenz zum Erwerb von Alkohol an einer offiziellen Stelle ausstellen lassen. Danach kann man in manchen Supermerkten mit dieser Lizenz in einen Nebenraum gehen und dort alkoholische Getränke kaufen. Na ja, wenn man länger hier lebt, macht das sicher Sinn. Bei unseren zweieinhalb Wochen sicher nicht und ich summe deshalb weiter das alte Kinderlied: „Es gibt kein Bier im Oman, …“ J

So, jetzt muss ich aber wirklich weiter. Das Buffet ruft.

Grüße
Robby und Susi

 

29.01.2013

Heute beginnt unser letzter Tag und wir werden ihn genießen.

Das Buffet gestern Abend war wirklich grandios. Große Auswahl an Vorspeisen und Dessert. Alles super schmackhaft und abwechslungsreich. Das war schon eine Herausforderung alles durchzuprobieren. Aber auch hier hieß es am Schluss: „Mission erfüllt“! Auch wenn uns ganz schön schlecht danach war. Es gab ja auch schließlich keinen Zerhacker.

Heute war dann den ganzen Tag extrem Poolliegen besetzten angesagt. Gleich nach dem Frühstück ging es ab. Die Liegen lagen ganz nach Wunsch in der Sonne, dem Halbschatten oder schön im Schatten. Je nachdem sind wir dann immer wieder umgezogen. Wir waren ja auch fast allein am Pool. Das Schwimmen im Pool war nach dem ersten Schock perfekt. Da haben wir dann mal einige Runden gedreht. Ich hab mich dann auch mal unter den Wasserfall gesetzt. Das war Massage pur. Aber nur was für Taucher. Bei der Wassermenge war nicht mehr viel Platz für Luft dabei.

Tja und dann nach Sonnenuntergang und unserem 5 Uhr Tee ging es an das finale Packen. Wir haben auch alles wieder untergebracht und sind doch auch noch gut unter unseren 30kg.

Morgen früh werden wir gleich um 7 Uhr Frühstücken und dann verschwinden. Unser erster Flug nach Dubai startet um 10:55 Uhr. Da will ich mal kein Rush Hour Risiko eingehen und lieber früher am Airport sein. Wir müssen ja auch noch das Auto abgeben und eventuell das mit der Stoßstange erklären. Der Land Cruiser ist halt doch kein Defender und so haben wir anscheinend in der Wüste in einer (eher kleineren) Bodenwelle uns die Kunststoffstoßstenge eingedrückt. Zwar nicht viel aber links und rechts ne Delle. Bei einem Defender hätte so was nie passieren können. Wir sind zwar komplett versichert aber eventuell gibt es doch etwas Papierkram zu erledigen. Also lieber etwas früher los, als den Flieger von hinten zu sehen.

So das war es dann voraussichtlich mit der Livebericht Erstattung aus dem schönen Sultanat Oman. Eine allgemeine Zusammenfassung und die wichtigsten Informationen rund um eine Oman Reiseplanung werde ich von zuhause nachreichen.

Also nochmal vielen Dank für euer Interesse an unseren Geschichten

und wir wünschen euch für diesmal ein letztes Mal

Viele Grüße
Robby und Susi

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